Das zweite Heimspiel, der zweite Sieg! Bei sonnigen 25 Grad bezwang unsere Lok-Mannschaft tapfere Meuselwitzer verdient mit 1:0. Ein umkämpftes Spiel entschied eine sehenswerte Einzelaktion. Unser pfeilschneller Neuzugang Adetula feierte sein Debüt in der Startaufstellung, Kang nahm dafür auf der Bank Platz. Zudem startete Siebeck für den angeschlagenen Cevis im Mittelfeld.
Die Anfangsphase brachte viel Stückwerk. Beide Teams taten sich schwer, einen geordneten Aufbau hinzubekommen. Viele Bälle versprangen, es wurde um jeden Zentimeter gekämpft. Die erste Großchance hatten dann die Gäste: Der ZFC gewann den Ball im Mittelfeld und schaltete sofort um. Letztendlich kam Hansch am zweiten Pfosten an den Ball, legte sich den Ball mit dem ersten Kontakt zurecht und schlenzte ihn von der Strafraumgrenze ins Eck. Doch „Krake“ Naumann lenkte die Kugel sehenswert zur Ecke (13.). Ein „Big Save“! Bei Lok ging trotz mehr Ballbesitz wenig nach vorne – bis zur 25. Minute: Grözinger spielte einen schönen Steckpass auf Adetula. Der zog nach innen, schaute einmal und schoss aufs Tor. Traumhaft schlug die Kugel im Eck ein, Gäste-Keeper Sedlak reagierte erst gar nicht auf diesen Sonntagsschuss. Führung!
Wie als hätte dieser Treffer einen mentalen Schalter umgelegt, war Blau-gelb danach viel präsenter auf dem Platz – der Spielverlauf ähnelte dem ersten Heimspiel gegen Altglienicke. Trotzdem kam nochmal Meuselwitz: Naumann faustete einen Distanzschuss von Kaymaz weg (35.). Die Halbzeitführung war verdient, auch wenn Abderrahmane fast noch für den zweiten blau-gelben Glücksmoment gesorgt hätte. Doch nach schöner Kombination wurde sein Abschluss mit der Innenseite gerade noch geblockt (39.).
Nach 15 Minuten Pause pfiff Schiedsrichter Kaltwaßer die Partie zur zweiten Hälfte an – und Lok war sofort voll da: Der aufällige Adetula verschaffte sich mit einer Köpertäuschung Platz und zog aus 20 Metern ab, Keeper Sedlak parierte den strammen Abschluss (56.). Aber auch die Thüringer taten nach der Pause mehr für die Offensive – und hatte die große Möglichkeit auf den Ausgleich. Pfeil lenkte den Ball nach einer Hereingabe mit der Pike aufs Tor und tunnelte Naumann. Der Ball rollte Richtung Torlinie, glücklicherweise aber knapp neben den Pfosten. Durchpusten bei der blau-gelben Defensive! In der Schlussphase wurde es ein wenig hitzig, Meuselwitz löste mehr und mehr hinten auf. So kam Lok zu Kontermöglichkeiten. In der 86. Minute hätte Maderer fast sein erstes Saisontor erzielt. Nach Pass von Joker Maier stand er alleine vor Sedlak – und legte die Kugel am Pfosten vorbei. Doch der Fehlschuss sollte egal sein. Leidenschaftlich verteidigte Lok auch bis zur 94. Minute, bis das Spiel vorbei war. Heimsieg!
Die Ligapflicht ist erledigt, jetzt ist Zeit für Vorfreude. In genau einer Woche empfängt Lok in der ersten DFB-Pokal Runde den FC Schalke 04. Das Spiel ist restlos ausverkauft. Karten gibt es allerdings noch für die Liga: Am 22. August gastiert Lok bei Hertha Zehlendorf. Das Freitagabendspiel wird um 19 Uhr angepfiffen. Alle nach Berlin!
Tor: 1:0 Adetula (25.)
Torschüsse: 14 – 7
Ecken: 4 – 5
1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa, von Piechowski, Wilton, Grözinger – Arcalean (67. Maier), Abderrahmane (86. Öztürk), Siebeck, Adetula (86. Kang) – Maderer, Ziane (67. Verkamp)
ZFC Meuselwitz: Sedlak – Schmökel (79. Pauling), Keßler, Rehder, Raithel (79. Fischer) – Hansch, Wurr, Kaymaz (46. Oke), Pfeil – Trübenbach (46. Balde), Eckardt (79. Stiller)
Zuschauer: 5.003 (12 Gästefans)
Gelbe Karten: Wilton (Lok), Hansch, Rehder, Stiller, Oke (alle ZFC)
Foto: Thomas Gorlt, Text: Hannes Ulrich
