Der 1. FC Lok hat sein Mittwochabendspiel bei Viktoria Berlin knapp mit 1:0 gewonnen. Die 632 Zuschauer sahen insbesondere eine gute Abwehrleistung der Leipziger, die in der Schlussphase auch das notwendige Glück hatten.
Im Vergleich zum letzten Spiel veränderte Trainer Jochen Seitz die Startelf auf einer Position. Im Mittelfeld begann Piplica für Abderrahmane.
Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen, wobei beide Teams den Weg nach vorne suchten. Zunächst gelang es eher Viktoria, gefährlich zu werden. Nach 8 Minuten scheiterte Mensah aus kurzer Distanz an Naumann, kurz darauf konnte Piplica in höchster Not vor einem einschussbereiten Berliner klären. Danach hatte auch Lok die erste Torchance, die auch gleich zum Erfolg führte. Der schon in den letzten Spielen durch seine gefährlichen Standards aufgefallene Verkamp fand mit einer Ecke den Kopf von Siebeck, der aus fünf Metern einköpfte (22.). Nur eine Minute später bot sich den Berlinern die große Chance zum Ausgleich, Yildirim zielte aber knapp am Tor vorbei. In der Folge zogen sich die Messestädter weiter zurück und überließen der Heimmannschaft den Ball. Bis zur Halbzeit passierte aber nicht mehr viel, die Defensive der Gäste verteidigte alles konzentriert weg.
Viktoria kam dann auch besser aus der Pause und hatte in Person von Yildirim zwei gute Möglichkeiten auf den Ausgleich, doch Naumann sowie das Außennetz verhinderten den Treffer. Lok hielt mit viel Disziplin und Wille dagegen, zeigte sich zudem sehr zweikampfstark. Eine Viertelstunde vor Ende der Partie hatte Kang sogar die Großchance auf das 2:0, seinen Versuch konnte Viktoria-Keeper Horenburg zur Ecke klären. Auch die wurde dann gefährlich, der Kopfball vom eingewechselten Ziane wurde auf der Linie geklärt. Nicht einmal fünf Minuten später sah Yildirim auf Seiten der Berliner für ein überhartes Einsteigen gegen Dombrowa die rote Karte. In Überzahl hatte Lok das Spiel dann scheinbar im Griff, nur um in der 87. Minute noch einmal richtig Dussel zu haben: Günays satter Distanzschuss traf den Pfosten. Kurz darauf war dann aber Schluss, die Mannschaft aus Probstheida durfte den dritten Sieg im vierten Saisonspiel feiern!
Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, denn bereits diesen Sonntag steht ein echtes Highlight-Spiel an. Am Sonntag kommt der Hallesche FC ins „Bruno“, Anpfiff ist um 13 Uhr.
Tickets: bit.ly/Lok-Tickets
Tor: 0:1 Siebeck (22.)
FC Viktoria 1889 Berlin: Horenburg – Lippegaus (46. Oellers), Pohl, Liu, Lisinski (81. Coric) – Mensah (81. Günay), Yildirim, Dikarev, Damelang (62. Meisour) – Hebisch (62. Elekwa), Scacun
1. FC Lokomotive Leipzig: Naumann – Zimmer, Wilton, Kireski, Dombrowa – Siebeck, Piplica (88. Abderrahmane) – Kang (88. Elsner), Verkamp (81. Ballo), Adigo (67. Ogbidi) – Maderer (67. Ziane)
Zuschauer: 632
Gelbe Karten: Hebisch, Liu, Elekwa (alle Viktoria), Kireski, Siebeck, Piplica, Elsner, Dombrowa (alle Lok)
Rote Karte: Yildirim (Vikroria)
Foto: Familie Bahrdt, Text: Hannes Ulrich