Ein Tag vor Nikolaus gab es für die Lok keine drei Punkte: Im neunten Heimspiel der Saison gab es die erste Niederlage. Gegen die Gäste aus Mittelsachsen sollte eine rote Karte der Knackpunkt der Partie werden.
Linus Zimmer kam zu seinem zweiten Startelfeinsatz der Regionalliga-Spielzeit. Tobias Dombrowa fehlte aufgrund eines Muskelfaserrisses.
Lok mit Chancen, aber ohne Ertrag
Die Mannschaft aus Leipzig-Probstheida startete mit dem Selbstbewusstsein eines Herbstmeisters in die Begegnung. Zwickaus Keeper Hiemann musste gleich zu Beginn gegen die Abschlüsse von Wilton (5.) und Siebeck (8.) retten.
Die Lok machte Betrieb
Danach beruhigte sich die Partie ein wenig. Die formstarken Zwickauer – seit vier Ligaspielen ungeschlagen – waren gut im Spiel. Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang hatte trotzdem die Heimmannschaft: Nach schönem Doppelpass nahm Abderrahmane das Leder vom Strafraumrand volley, schoss allerdings knapp am Pfosten vorbei (30.).
Rote Karte entscheidet das Spiel
Es war also alles angerichtet für einen spannenden zweiten Durchgang – in dem eine Schlüssel-Situation in der 60. Minute den weiteren Spielfortgang entscheidend prägte: Auf Höhe der Eckfahne lieferten sich Cevis und Gästespieler Startsev ein kleines Gerangel. Letzterer ging plötzlich zu Boden, Schiedsrichter Lukas Pilz wertete dies als Kopfstoß und mithin als Tätlichkeit und zeigte dem Lok-Akteur die Rote Karte.
Danach kippte das Spiel und Zwickau wusste die Überzahl zu nutzen. Die Lok-Defensive konnte einen Freistoß nicht klären, Fobassam zog aus dem Rückraum ab und traf zum 0:1 (64.) – keine fünf Minuten nach dem Platzverweis. Fast hätte Grözinger die perfekte Antwort gehabt, doch sein direkter Freistoß ging knapp vorbei (66.).
Lok gab auch in Unterzahl alles und rannte unermüdlich an, doch es sollte kein Treffer gelingen. Stattdessen bekamen die Gäste einen Hand-Elfmeter, den Somnitz zum 2:0-Endstand verwandelte (87.).
Fazit: Nach 17 (!) Heimspielen in Folge ohne Niederlage und acht Heimsiegen in der laufenden Saison verliert Lok Leipzig wieder einmal in der Festung Bruno-Plache-Stadion. Wie auch bei den beiden anderen Liganiederlagen zeigte die Mannschaft keine schlechte Leistung und hatte durchaus Chancen, das Spiel auch zu gewinnen.
Jetzt gilt es, nochmal alles für das letzte Spiel des Jahres zu mobilisieren. Nächste Woche Freitag geht es gegen die VSG Altglienicke, die in Fürstenwalde ihre Spiele austrägt. Anpfiff in der Spree-Arena ist 19 Uhr. Alle nochmal die Mannschaft unterstützen und ein grandioses Jahr 2025 krönen!
Tore: 0:1 Fobassam (64.), 0:2 Somnitz (87./HE)
1. FC Lok Leipzig: Naumann – Zimmer (79. Kang), von Piechowski (85. Stein), Wilton, Grözinger (85. Öztürk) – Siebeck, Abderrahmane (79. Maier) – Arcalean, Cevis, Adetula (68. Ziane) – Maderer
FSV Zwickau: Hiemann – Dittrich, Somnitz, Fobassam, von Baer (75. Putze) – Möbius (63. Dobruna), Haubner (85. Jacobi), Startsev, Martens (85. Zimmermann) – Eixler, Sezer (85. Albert)
Zuschauer: 6.122
Gelbe Karten: Wilton, Siebeck, Stein (alle Lok), Dittrich, Startsev (beide Zwickau)
Rote Karte: Cevis (60./Tätlichkeit)
Foto: Familie Bahrdt, Text: Hannes Ulrich








