Zwar gehört eine gesunde Rivalität zum Fußball und ist das berühmte Salz in der Suppe, aber es ist unerlässlich, dass wir uns immer und überall an die Spielregeln halten. Rassistische Beleidigungen haben weder auf noch neben dem Fußballplatz etwas zu suchen. Eigentlich sollte das jeder wissen, doch leider gibt es immer noch Menschen, denen das nicht bewusst ist.
Es dürfte allen bekannt sein, dass sich unser Verein seit Jahren sehr aktiv gegen Rassismus, Intoleranz und Ausgrenzung einsetzt. Alle Anhänger des Ersten Deutschen Meisters sind dabei mit an Bord und leben die Werte des Sports. Leider gibt es aber immer wieder den ein oder anderen, der das einfach nicht kapiert und dem 1. FC Lok mit solchen hirnlosen und verletzenden Ausrufen massiv schadet.
Nachdem der Vorfall nach dem Spiel gegen den FSV Zwickau bekannt wurde, haben wir uns sofort bei den Verantwortlichen des FSV Zwickau entschuldigt und möchten uns auf diesem Weg erneut in aller Form bei dem Spieler Lloyd-Addo Kuffour entschuldigen, der auf widerliche Weise beschimpft wurde. Wir verurteilen solches Verhalten aufs Schärfste und hoffen, dass die betreffende Person schnell identifiziert und bestraft wird.
Leider erreichte uns die Information über diesen Vorfall erst gut fünf Stunden nach dem Abpfiff der Regionalliga-Partie. Wir hätten gern bereits während des Spiels oder direkt danach davon erfahren. Wie bei solchen Begegnungen üblich, fand in der Halbzeitpause eine kurze Sicherheitsberatung mit allen Beteiligten und Behörden statt. Der 1. FC Lok hat für derartige Vorfälle einen genauen Ablaufplan, der jedoch in diesem Fall leider nicht ausgeführt werden konnte. Wir hätten in dieser Situation strikt und angemessen reagiert.
Bereits am Montag haben wir bei der Polizei Anzeige erstattet und werden das uns vorliegende Foto- und Video-Material zur Identifizierung des Täters den Ermittlungsbehörden übergeben. Selbstverständlich unterstützen wir die Ermittlungen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln und sind mit den Behörden im engen Austausch.