In einem mitreißenden Kampf hat der 1. FC Lok auch das Auswärtsspiel bei der VSG Altglienicke für sich entschieden. Trotz zahlreicher Ausfälle lieferte unser Team eine großartige Leistung ab und konnte die knappe Partie letztlich mit 3:2 für unsere blau-gelben Farben entscheiden.
Große Personalsorgen vorm Spiel
Bei der Aufstellung hatte Lok-Coach Jochen Seitz nicht die Qual der Wahl – aufgrund zahlreicher Verletzungen und Sperren war insbesondere in der Abwehr eine Großbaustelle – die Viererkette wird in dieser Form wohl nicht noch einmal auflaufen. Der FCL begann schließlich in einer 4-4-2-Formation mit Farid Abderrahmane und Christoph Maier im Zentralen Mittelfeld sowie Stefan Maderer und Djamal Ziane als Doppelspitze, Arne Rühlemann gab sein Regionalliga-Startelf-Debüt für den 1. FC Lok.
Zweimal in Führung
In den ersten Minuten musste sich die neue Aufstellung erst finden, aber etwa ab der 10. Spielminute übernahmen unsere Jungs das Zepter. Folgerichtig das 1:0, als Farid Abderrahmane einen Freistoß aus 20 Metern mustergültig ins Tor zirkelte (19.). Altglienicke war jedoch nicht geschockt und hatte schnell die passende Antwort parat: Eine halbhohe Flanke verwertete Regionalliga-Toptorjäger Nietfeld aus zehn Metern zum Ausgleich (23.). In der Folge war Lok leicht feldüberlegen und mit einigen kleinen Möglichkeiten, aber wenig zwingend. Bis zur 44. Minute: Eine super geschlagene Flanke von Jonas Arcalean köpfte unser Capitano unhaltbar aus neun Metern unter die Latte – die erneute Führung. Danach noch zwei große Möglichkeiten auf beiden Seiten: Eren Öztürk hatte VSG-Keeper Klatte schon umkurvt, sein Torschuss wurde aber von der Linie gegrätscht. Und auf der anderen Seite verpassten auch die Volkssportler nur knapp (beides 45.).
Stark aus der Pause und mit dem besseren Ende
Der FCL kam sehr gut aus der Pause, hatte gleich drei Mal die Chance zu erhöhen, aber Abderrahmane (50.), Arcalean (51.) und Maderer (55.) verzogen ihre guten Möglichkeiten mehr oder weniger knapp. Danach kamen die Gastgeber langsam wieder besser ins Spiel und übernahmen nach einem Dreifachwechsel (62.) endgültig das Heft des Handelns. Folgerichtig der abermalige Ausgleich, wiederum durch Nietfeld (71.). Die letzten 20 Minuten wurde es dann ein Kampfspiel, das hin und her wogte und bei dem Lok letztlich der K.O.-Schlag gelang: Eine Flanke von rechts ging an Freund und Feind vorbei bis an den langen Pfosten, wo Ayo Adetula aus Nahdistanz einnetzte (83.). Die restlichen Minuten gaben unsere Jungs alles und konnten schließlich den wichtigen Dreier eintüten.
Fazit: Was für ein Spiel, was für ein Kampf! Auch stark ersatzgeschwächt zeigte unsere Truppe einmal mehr, was in ihr steckt und gewann auch das letzte Spiel des Jahres und setzte damit einen würdigen Schlusspunkt unter ein beeindruckendes Jahr 2025. Können wir daran 2026 weiter anknüpfen, stehen unserem Verein großartige Zeiten bevor.
VSG: Klatte – Tezel, Kapp, Roßbach (30. Kebe), Friedrich (62. J. Manske) – Rieder, Türpitz (62. Kizildemir) – Schickersinsky (82. Qenaj), Sylla, Saliger (62. Ibrahimi) - Nietfeld
LOK: Naumann – Zimmer, von Piechowski, Siebeck, Rühlemann – Arcalean (78. Adetula), Maier (90.+1 Kabashi), Abderrahmane, Öztürk (74. Kang) – Maderer, Ziane (74. Elsner)
Tore: 0:1 Abderrahmane, 1:1 Nietfeld (23.), 1:2 Ziane (44.), 2:2 Nietfeld (71.), 2:3 Adetula (83.)
Zuschauer: 814 (davon reichlich 400 Lokfans)
Gelbe Karten: J. Manske, Ibrahimi - Siebeck, Arcalean, Maderer, von Piechowski, Maier









