Gestern Nachmittag wurde mit dem Goldenen Spatenstich das größte Einzel-Bauprojekt auf dem Gelände des Bruno-Plache-Stadions in den letzten 50 Jahren begonnen. Es entstehen zwei neue Kunstrasenplätze, die in Zukunft vor allem von den Nachwuchsmannschaften des 1. FC Lokomotive Leipzig genutzt werden sollen. Das finanzielle Gesamtvolumen der Bauarbeiten beträgt insgesamt 2,7 Millionen Euro.
Gebaut werden zwei Kunstrasenplätze: Ein Großfeld (105 x 68 m) nach UEFA-Standard und ein Kleinfeld (67 x 38 m). Errichtet werden außerdem 18 Licht-Strahler unterschiedlicher Stärke, 500 Meter Ballfangzäune und zwei Fertigteil-Garagen. Insgesamt werden im Zuge des Projekts 600 Tonnen Erde und Baumaterial bewegt und 11.700 Quadratmeter Kunstrasen verlegt.
Das Projekt ist sehr umweltschonend geplant: Die Spielfelder werden eine Trainingsbeleuchtung von 75 Lux und Leuchtmittel von 3.000 Kelvin Farbtemperatur erhalten, wodurch der Artenschutz der Fledermaus gewährleistet ist, die hier in der Nähe heimisch ist. Beim Bau wird zudem auf umweltschädliche Plastepartikel verzichtet. Die Entwässerung der Plätze erfolgt künftig über unsere Zisternen- und Versickerungsanlage, sodass das dort aufgefangene Wasser auch zur Bewässerung der Plätze genutzt werden kann.
Das finanzielle Gesamtvolumen des Projektes beträgt circa 2,7 Millionen Euro. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns recht herzlich beim Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig, die dieses Projekt mit 1,3 beziehungsweise 1,1 Millionen Euro fördern. Ein riesiges Dankeschön möchten wir an dieser Stelle auch abgeben für die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Ministerien, Behörden und Ämtern sowie der Sächsischen Aufbaubank (SAB), die uns bei der Planung dieses Mammutprojekts großartig begleitet und unterstützt haben.
Ebenfalls recht herzlich bedanken wollen wir uns bei den Unternehmen, dem Lok-Bau-Beirat und den zahlreichen Handwerkern und Helfern mit blau-gelbem Herz, durch deren Anpacken zahlreiche Eigenleistungen im Rahmen dieses Projekts erbracht werden und bei allen, die uns bei der Finanzierung der Eigenmittel unterstützt haben und unterstützen.
Heiko Rosenthal (Bürgermeister und Beigeordneter für (u.a.) Sport):
„Insbesondere die sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit beim 1. FC Lok macht es notwendig, dass ganzjährig unter besten Bedingungen trainiert werden kann. Dafür geben wir als Stadt Leipzig für dieses Projekt gerne 1,1 Millionen Euro an Fördermitteln aus. Dem Verein wünsche ich, nicht nur sportlich, sondern auch infrastrukturell, nur das Beste!“
Frank Viereckl (Präsidiumsmitglied 1. FC Lokomotive Leipzig e.V.):
„Der Bau der beiden neuen Kunstrasenplätze ist ein wichtiger Meilenstein für unseren Verein und dass dies nun umgesetzt werden kann, erfüllt uns mit großer Freude. Endlich können wir die Trainingsbedingungen, insbesondere für unsere zahlreichen Nachwuchsteams, deutlich und nachhaltig verbessern. Dieses Projekt wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung so vieler engagierter Mitglieder, Freunde des Clubs, Institutionen und Firmen. Im Namen des gesamten Vereins möchte ich mich von Herzen bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass dies nun Wirklichkeit wird!“
Thomas Löwe (Vorsitzender der Förderkommission):
„In den vergangenen 12 Jahren wurden bisher circa 9 Millionen Euro und mehrere hunderttausend Arbeitsstunden im Ehrenamt in unser Stadiongelände investiert. Mit jedem Euro und mit jeder Stunde kommen wir unserem Ziel, unser „Bruno“ in eine moderne Trainings- und Wettkampfstätte zu verwandeln, ein Stück näher. Ich wünsche allen am Bau Beteiligten ein frohes, unfallfreies und erfolgreiches Schaffen!“
Hugo Eichler (Spieler der U19 des 1. FC Lok):
„Mit dem Bau der beiden Kunstrasenplätze wird ein weiterer großer Schritt für die Verbesserung unserer Trainingsmöglichkeiten getan. Jetzt wird es hoffentlich der letzte Winter sein, in dem sich acht Nachwuchsmannschaften, Talente-Schule, Zweite Herren, Freizeitsport, Blindenfußball, Ü35 und das Torwarttraining einen Kunstrasenplatz und die Halle teilen müssen. Aktuell trainieren wir deswegen im Winter teilweise auf 1/4 Plätzen pro Team. Das wird sich zukünftig deutlich verbessern, wofür wir herzlich danken.“