Der 1. FC Lok Leipzig hat das Flutlichtspiel beim FSV Zwickau mit 2:1 verloren. Die Gastgeber zeigten sich in der Offensive sehr effizient und verteidigten stark gegen stetig anrennende Leipziger, die die Abwehr der „Schwäne“ nur einmal knacken konnten.
Eine Änderung gab es in der Startelf: Verteidiger von Piechowski war zurück nach Gelbsperre, Kireski musste krankheitsbedingt passen.
Lok übernahm sofort das Heft des Handelns, hatte viel Ballbesitz und gleich zwei Annäherungen in den ersten drei Minuten. Doch Kangs Flachschuss sowie Eichingers Distanzversuch nach einem Konter fanden ihren Weg nicht in Zwickaus Kasten. Mit fortschreitender Spieldauer kam auch die Heimmannschaft an und gestaltete die Partie offen. Naumann konnte einen abgefälschten Versuch von Mittelfeldmann Dobruna festhalten (15.). Gefährlicher wurde es zehn Minuten später, als sich der FSV auf der linken Seite nach vorne spielte und Dobruna in den Strafraum zog, doch Naumann machte den Winkel zu und konnte die Situation entschärfen. Die Gastgeber waren nun sehr griffig, die Partie offen.
Nach einer halben Stunde dann das erste Tor für den Gastgeber: Eine Flanke wurde abgefälscht und kam im hohen Bogen am zweiten Pfosten runter. Den schwer einzuschätzenden Ball konnte Wilton nicht richtig kalkulieren, sodass Zimmermann das Leder runternahm und aus sechs Metern in den Winkel knallte. Und es kam noch dicker: Kurz vor der Halbzeit verlängerte Eixler Dobrunas Halbfeldfeldflanke sehenswert per Kopf in den Kasten, Naumann blieb ohne Abwehrchance (42.). Lok hatte in der ersten Halbzeit zwar viele Ballgewinne im Mittelfeld, nach vorne fehlte aber die Genauigkeit. So stand der Halbzeitrückstand.
Die Blau-Gelben kamen giftig aus der Pause und hatten mit Siebeck einen guten Abschluss, den Hiemann aus dem Eck fischte (56.). In der Folge tat sich dann wenig auf dem Spielfeld: Lok suchte gegen tiefstehende Zwickauer die Lücke, fand sie aber nicht.
Mitter der zweiten Hälfte kam auf einmal wieder Feuer rein. Eine Hereingabe von Eichinger konnte Siebeck im Strafraum festmachen, sich drehen und auf Maderer ablegen. Dieser drückte den Ball aus fünf Metern zum Anschlusstreffer über die Linie (70.). Ab dann war es ein Spiel auf ein Tor. Der eingewechselte Piplica hatte kurz vor Ende die große Chance auf den Ausgleich, seinen Abschluss parierte der starke Hiemann (88.). Lok probierte bis zum Ende alles, doch die Defensive der Heimmannschaft verteidigte leidenschaftlich alles weg. So blieb es beim 2:1.
Der Tabellenführer aus Probstheida kassiert die erste Niederlage des Jahres. Jetzt heißt es, erst recht die Mannschaft zu unterstützen. Gelegenheit dazu ist nächste Woche Sonntag, wenn Carl Zeiss Jena zu Gast im Bruno-Plache-Stadion ist. Anpfiff des Topspiels ist 13 Uhr.
Tickets: https://www.ticket-onlineshop.com/ols/lok-leipzig/de/tagesfahrkarten/channel/shop/index
Alle gemeinsam für das Projekt 3. Liga: http://bit.ly/projekt-liga3
Tore: 1:0 Zimmermann (30.), 2:0 Eixler (42.), 2:1 Maderer (71.)
Torschüsse: 6 – 15
FSV Zwickau: Hiemann - Senkbeil, Somnitz, Ziemer, Kuffour - Eixler, Startsev, Könnecke (74. Dittrich), Dobruna (90. Klein) – Zimmermann (74. Pilger), Albert
1. FC Lok Leipzig: Naumann - Dombrowa, von Piechowski, Wilton (36. Aracic), Adigo (46. McLemore) – Abderrahmane (64. Cevis) – Verkamp (46. Ziane), Siebeck, Eichinger (84. Piplica), Kang - Maderer
Zuschauer: 6.530 (darunter 1.402 Lok-Fans)
Gelbe Karten: Albert, Ziemer, Eixler, Somnitz, Schlüsselburh (alle Zwickau), Dombrowa, Aracic, Ziane (alle Lok)
Foto: Familie Bahrdt, Text: Hannes Ulrich