Der 1. FC Lok Leipzig verliert das Achtelfinalspiel im Sachsenpokal gegen Erzgebirge Aue mit 0:1. Eine, besonders in der zweiten Hälfte, starke Vorstellung reichte nicht aus, um die defensiv gut aufgelegten „Veilchen“ zu Fall zu bringen.
Lok startete mit der gleichen Elf wie bei der Niederlage in Berlin vom letzten Wochenende.
Der Drittligist macht Druck
Der Tabellenführer der Regionalliga Nordost kam gut in die Partie: Eine intensive Zweikampfführung sowie gute Pressingsituationen stressten die Gäste aus dem Erzgebirge vom Start weg. Siebecks Distanzschuss mit dem Außenrist lenkte Gästekeeper Lord über die Latte (16.).
Danach schien es so, dass der eine Spielklasse höher spielende Verein die Oberhand gewinnen sollte. Aue hatte den Fight angenommen und jetzt die besseren Möglichkeiten. Naumann rettete mit einem Big-Save im Eins gegen Eins gegen Fallmann (29.), ein Treffer kurz darauf zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Doch das Powerplay der Schachter sollte noch vor dem Pausenpfiff belohnt werden: Der bereits nach zehn Minuten eingewechselte Günther-Schmidt flankte auf Goalgetter Bär, der für Naumann unhaltbar in die Maschen einköpfte (41.).
Lok mit starker Moral
Das enge Spiel auf gutem Niveau sollte in der zweiten Hälfte immer mehr in die blau-gelbe Richtung kippen. Der FCL drückte die Gäste fast die gesamte Zeit in die eigene Hälfte und wollte den Ausgleich. Nach einem Aussetzer des Gästeschlussmanns wäre der Treffer auch fast gefallen. Lord wollte einen Rückpass annehmen, vergaß allerdings Maderer in seinem Rücken, der dazwischenging. Adetulas Abschluss wurde in der darauffolgenden unübersichtlichen Situation geblockt (54.).
Lok gab kämpferisch alles, viele Flanken flogen in den Strafraum der mittlerweile offensiv abgemeldeten „Veilchen“. Doch es fehlte irgendwie die letzte Zielgenauigkeit. Die beste Ausgleichschance hatte Kang zehn Minuten vor dem Ende: Sein Abschluss halblinks im Strafraum touchierte die Latte (80.). Die letzte Möglichkeit hatte Öztürk, als sein Abschluss nach Dombrowa-Hereingabe knapp vorbeirauschte – es sollte heute einfach nicht sein. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter ab.
Fazit: Das Ausscheiden im Sachsenpokal bringt einige hängende Köpfe bei den Messestädtern. Doch dafür sollte es eigentlich keinen Grund geben! Lok hat erneut gezeigt, dass man mit einem Drittligisten nicht nur mithalten, sondern ihn phasenweise dominieren kann. Genau so muss es weitergehen! Mit so einer Leistung kann man jedes Team in der eigenen Liga schlagen.
Gelegenheit dazu hat unsere „Loksche“ bereits nächste Woche Freitag. Unter Flutlicht gegen den Greifswalder FC braucht unsere Mannschaft dafür wieder jede Unterstützung! Anstoß im Bruno-Plache-Stadion ist 19 Uhr - Tickets gibt es unter diesem Link.
Tor: 0:1 Bär (41.)
1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa, Von Piechowski, Wilton, Grözinger (79. Zimmer) – Siebeck, Abderrahmane – Arcalean (84. Maier), Cevis (79. Öztürk), Adetula (79. Kang) – Maderer (70. Ziane)
FC Erzgebirge Aue: Lord – Fallmann, Malone, Zobel, Seiffert (66. Seidel) – Majetschak, Uhlmann – Clausen, Guttau (10. Günther-Schmidt/84. Tashchy), Weinhauer (71. Ehlers) – Bär (66. Schmid)
Zuschauer: 8.601
Gelbe Karten: Abderrahmane, von Piechowski, Arcalean, Ziane (alle Lok), Fallmann (Aue)









