Unglaublich! Der Lok-Express besteht auch beim Flutlichtknaller in Halle! In einem richtig starken Regionalliga-Spiel ging es hin und her, dank drei Toren von „Ayo“ Adetula nahm Lok die drei Punkte mit nach Leipzig.
Zwei Wechsel nahm Jochen Seitz im Vergleich zum Derbysieg vor: Für Maier startete Cevis, Maderer begann für Ziane.
Temporeiches Spiel
Der Hallesche FC musste gewinnen, um oben dranzubleiben. Und genau so trat der Gastgeber auch auf. Eine energische Startphase krönte Offensivspieler Baro, als er nach Querpass von Hauptmann einschob (7.). Das Topspiel war temporeich, Halle drückte in der Folge sogar auf den zweiten Treffer. Doch Lok machte den Ausgleich. Nach Pass von Arcalean wurde Adetulas erster Abschluss kurz vorm Tor geblockt. Doch der Ball prallte zurück zu Loks Flügelflitzer, der nun in den leeren Kasten einschieben konnte (27.).
Der Ausgleich gab dem Spitzenreiter Sicherheit, der in der Folge nun besser im Spiel war – und die Partie drehte: Einen Angriff über die rechte Seite vergoldete erneut Adetula mit einem satten Abschluss aus elf Metern (40.) ins linke Angel. Das letzte Wort im ersten Durchgang hatte dann trotzdem der HFC. Verteidiger Stein fälschte einen Torschuss von Hartmann unglücklich mit dem Rücken ab, so hatte Naumann keine Abwehrchance (44.). Das 2:2 war der Halbzeitstand in einer unfassbar spannenden und unterhaltsamen Partie!
Lok zeigt reife Leistung
Die zweite Halbzeit ging genauso temporeich weiter, wie die erste aufgehört hatte. Nach drei Minuten grätschte Maderer aus Nahdistanz knapp am Ball vorbei, im Gegenzug traf Baro den Pfosten (48.). Zehn Minuten später klingelte es dann erneut – der Gast ging zum zweiten Mal in Führung! Nach einer Kopfball Verlängerung schlug HFC-Verteidiger Schmedemann über den Ball, Arcalean brach so auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe musste Adetula nur ins leere Tor einschieben – Dreierpack nach nicht einmal 60 Minuten!
Etwas mehr als eine Viertelstunde vor dem Ende sah Baro dann die Gelb-Rote Karte – im Kampf um den Ball kam er zu spät gegen Dombrowa und traf den Außenverteidiger am Fuß. Lok hatte das Spiel nun im Griff und traf zur Entscheidung. Mit beteiligt war natürlich unser Spieler des Spiels: Uneigennützig legte Adetula im Strafraum quer auf Ziane, der ins Tor einschob und mit seinem zweiten Saisontreffer die Entscheidung markierte (81.). Was für ein Spiel – Auswärtssieg in Halle!
Fazit: Die Feierwochen in Leipzig-Probstheida gehen einfach weiter. Nach dem Topspielerfolg in Erfurt und den beiden Derbysiegen gegen Chemie gewinnt der 1. FC Lok auch beim Nachbarn in Halle – und krönt damit das harte Pflichtspielprogramm im Oktober. Man spürt und sieht einfach auf jeder Position die individuelle Stärke der Mannschaft und kann sich zudem auf die großartige Unterstützung der Fans verlassen.
Jetzt hat das Team sich erstmal eine Pause verdient. Die nächste Partie steigt erst nächste Woche Sonntag. Zu Gast ist dann der BFC Dynamo, Anpfiff im „Bruno“ ist 14 Uhr.
Tore: 1:0 Baro (7.), 1:1 Adetula (27.), 1:2 Adetula (40.), 2:2 Hartmann (44.), 2:3 Adetula (58.), 2:4 Ziane (81.)
Hallescher FC: Müller – Schmedemann (69. Kulke), Löhmannsröben, Halili – Hauptmann, Stierlin (78. Ehrlich), Landgraf, Langhammer (78. Polat) – Elezi (85. Fakhro), Baro, Hartmann (46. Damelang)
1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa (90.+5 Zimmer), von Piechowski, Stein, Grözinger – Abderrahmane, Siebeck – Arcalean (83. Kang), Cevis (77. Maier), Adetula (83. Verkamp) – Maderer (77. Ziane)
Zuschauer: 11.300
Gelbe Karten: Baro, Hauptmann, Elezi, Landgraf (alle HFC), Stein, Cevis (beide Lok)
Gelb-Rote Karte: Baro (HFC)
Text: Hannes Ulrich









