Der 1. FC Lok Leipzig gewinnt das Heimspiel gegen den BFC Dynamo verdient mit 3:0! Gegen die Berliner schießt der FCL innerhalb von 15 Minuten Mitte der zweiten Hälfte drei Tore, um das Spiel zu entscheiden und die Tabellenführung auszubauen.
Ziane fiel passend zur Jahreszeit erkältet aus. Zudem war unser Trainer Jochen Seitz gelbgesperrt und musste deswegen auf der Tribüne Platz nehmen.
Lok anfangs zu verschwenderisch
Der BFC war vom Start weg sehr defensiv eingestellt, der Tabellenführer hatte deutlich mehr Ballbesitz und machte das Spiel. Die erste Topchance hatte Lok: Adetulas flachen Pass an den Fünfer grätschte Maderer unter arger Bedrängnis neben den Pfosten (15.). Die Möglichkeit war der Startschuss für ein Feuerwerk, kurz darauf schoss Siebeck zu zentral ab, sodass Ortegel parieren konnte (18.). So effektiv Blau-Gelb gegen Halle war, so verschwenderisch war man diesmal in Halbzeit eins gegen die Berliner. Nächstes Beispiel: Ortegel verstolperte kurz vor der Torlinie die Kugel, der heranstürmende Arcalean schoss den Keeper dann aus einem Meter nur an (23.). Die Heimmannschaft müsste längst führen! Ab Mitte der ersten Hälfte machten es die Gäste dann besser und hatten selbst ein paar Abschlüsse. Mit dem torlosen Remis ging es in die Pause.
Siebecks Traumtor löst die Bremsen
Wenn man die einfachen Dinger nicht macht, muss halt ein Traumtor her. Ex-BFC-Spieler Siebeck erhielt den Ball an der Strafraumgrenze und schlenzte ihn sehenswert mit seinem linken Fuß ins linke, obere Eck (56.). Das 1:0 – und es ging weiter! Einen Eckball fünf Minuten später faustete Ortegel unzureichend weg, Abderrahmane nahm die Kugel aus acht Metern direkt. Die Kugel schlug ein und das Stadion kochte! Die Gäste-Defensive zerfiel nun und Lok nutzte das aus. Ein erneuter Siebeck-Schlenzer klatschte an den Pfosten, der Abpraller landete bei Maderer. Der zog aus der Drehung ab, die Kugel kullerte ins Eck (71.). Die Entscheidung!
Fazit: Die Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion sahen erneut eine Glanzleistung ihrer Farben. Nimmermüde spielte das Team trotz vergebener Hochkaräter nach vorne und belohnte sich in der zweiten Hälfte. Genau das ist der Spirit – niemals aufgeben! Seit nun knapp einem Jahr ist man zudem in der Liga im eigenen Stadion ungeschlagen. Am 8. November des vergangenen Jahres gab es die letzte Heim-Niederlage gegen den Chemnitzer FC - seither gelangen bei zwei Remis sage und schreibe 14 Siege. Diese Serie kann gerne noch lange weitergehen!
Weiter geht es auswärts am nächsten Sonntag: Dann gastiert Lok beim BFC Preussen aus Berlin, Anstoß im Preussenstadion ist 14 Uhr.
Tore: 1:0 Siebeck (56.), 2:0 Abderrahmane (61.), 3:0 Maderer (71.)
Torschüsse: 21 – 11
Ecken: 7 – 3
1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa, von Piechowski, Wilton, Grözinger (90. Rühlemann) – Siebeck, Abderrahmanne – Arcalean (81. Kang), Cevis (73. Maier), Adetula (73. Öztürk) – Maderer (81. Elsner)
BFC Dynamo: Ortegel – Oellers, Gunte, Polte – Reincke, Pestic, Windsheimer, Shcherbakovski (63. Breitfeld) – Putaro, Knezevic (76. Liebelt), Fritzsche (76. Sadrifar)
Zuschauer: 6.221 (389 Gästefans)
Gelbe Karten: Siebeck (Lok), Reincke, Polte, Pestic, Breitfeld (alle BFC)
Gelb-Rote Karte: Pestic (BFC)
Foto: Familie Bahrdt, Text: Hannes Ulrich








