Zum Rückrundenstart hat Lok gegen Altglienicke mit 2:0 gewonnen. Bei unangenehmem Nieselregen reichte den Leipzigern eine bärenstarke Anfangsphase inklusive roter Karte für die Gäste, um die drei Punkte in Probstheida zu behalten.
Jochen Seitz schickte die gleiche Elf wie letzte Woche gegen Erfurt auf den Platz. Joker Kang fehlte gelbgesperrt.
Die letzten Wochen wurde wenig aus den vielen Chancen in der Anfangsphase gemacht, das sollte in diesem Spiel anders sein. Nach nicht einmal fünf Minuten kam Lok das erste Mal vors Gäste-Tor und sofort klingelte es: Eichinger wurde schön geschickt, ging noch ein paar Meter und traf aus sieben Metern halbrechter Position ins lange Eck (4.). Altglienicke hatte zwar viel Ballbesitz, doch auch der zweite Angriff der Heimmannschaft führte zu einem Treffer. Verkamp schickte Maderer auf die Reise, der sich im Zweikampf durchsetzte und den Ball am Gästekeeper vorbeischob (9.). Die bis zu diesem Spieltag viertbeste Defensive der Liga wirkte überfordert und es kam noch bitterer für die Rand-Berliner. Nach einem langen Ball verschätzte sich Kapitän Trapp, Siebeck spritzte dazwischen und wurde dabei von Trapp mit dem Fuß im Gesicht getroffen. Als letzter Mann sah dieser die rote Karte (19.). Siebeck musste in Folge des Fouls sogar ausgewechselt werden, Adigo kam in die Partie.
Lok überließ auch in der Folge der VSG den Ball, hatte trotzdem die besseren Möglichkeiten. So vergaben von Piechowski nach einer Ecke (40.) sowie Ogbidi aus der Distanz (45.) das dritte Tor. Die Gäste zeigten zwar auch in Unterzahl gefälligen Offensivfußball, wurden aber im letzten Drittel kaum gefährlich. So stand die überzeugende Halbzeitführung .
Die zweite Halbzeit gehörte überraschenderweise den Gästen, ganz zur Freude der zwei (!) mitgereisten Fans. Lok zog sich mitunter mit allen Spielern in die eigene Hälfte zurück, Altglienicke machte in Unterzahl das Spiel. Vor allem über die eingewechselten Manske und Bokake ging viel nach vorne, sie sorgten immer wieder für Durchbrüche auf den Außenbahnen. Allerdings sorgten ausschließlich Distanzschüsse für Gefahr, doch sowohl Bokake (65.), als auch Kujovic (69./73.) verfehlten das Ziel.
In der Schlussphase wurde es dann konkreter, doch Manske scheiterte alleine vor Naumann an einer guten Parade von Loks Torwart (81.). In der Nachspielzeit hatte Altglienicke die beste Chance des zweiten Durchgangs, nach einer Ecke ging der Ball allerdings nur an die Latte. Trotz eines Leistungsabfalls im zweiten Durchgang steht somit der erste Rückrundensieg, für die über 3.500 Fans hatte sich der Weg ins „Bruno“ gelohnt.
Nächte Woche Samstag gibt es das letzte Spiel vor der Winterpause. Es geht auswärts gegen den FSV Luckenwalde, Anpfiff im Werner-Seelenbinder-Stadion ist 14 Uhr.
Morgen von 14 bis 19 Uhr laden wir euch alle zum blau-gelben Weihnachtsfest ins Bruno-Plache-Stadion ein.
Tore: 1:0 Eichinger (4.), 2:0 Maderer (9.)
1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa, von Piechowski, Wilton, Piplica – Abderrahmane, Siebeck (22. Adigo) – Ogbidi, Eichinger (87. Rieger), Verkamp (87. Elsner) – Maderer (62. Ziane)
VSG Altglienicke: Zwick – Gunte, Wagner (46. Manske), Trapp, Kapp – Kauter, Hug, Öztürk (87. Butenteich), Kujovic – Özcan (46. Deziel), Laverty (46. Bokake)
Zuschauer: 3.551 (2 Gästefans)
Gelbe Karten: Dombrowa (Lok), Öztürk, Hug (beide VSG)
Rote Karte: Trapp (VSG)
Foto: Familie Bahrdt, Text: Hannes Ulrich