Lok Leipzig verliert das Heimspiel gegen Viktoria Berlin knapp mit 1:2. Bei bestem Fußballwetter sahen die 3.177 Zuschauer ein umkämpftes Spiel, welches ein besseres Ende für die Gäste bereithielt.
Tomislav Piplica schickte dieselbe Startelf wie beim Unentschieden gegen Hertha II auf den Rasen.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Berliner, die den Leipzigern durch frühes Pressing das Leben schwer machten. Die erste große Chance hatte aber Lok: Atilgan legte nach einem Steilpass quer auf Adigo, der allerdings nur die Oberkante der Latte traf (12.). Die Aktion war der Beginn einer Druckphase von Lok Leipzig mit einigen Eckbällen. Eine mündete dann auch kurz darauf im Führungstreffer, als Sirch den komplett freien Atilgan am Fünfer fand, der nur noch einköpfen musste (16.).
Ausruhen konnte sich die Mannschaft allerdings nicht auf dem Führungstreffer, denn plötzlich brannte es lichterloh im Strafraum der Heimmannschaft. Yildirim kam frei zum Abschluss, traf aber nur den Pfosten, auch der Nachschuss konnte geblockt werden. Nach knapp einer halben Stunde eroberten Sirch und Atilgan den Ball in der Hälfte der Berliner. Atilgan legte vor Keeper Horenburg nochmal quer, Ballo wurde vor dem leeren Tor gerade noch abgegrätscht. Bis zur Pause blieb Lok dann dominant, gut und gerne hätte die Mannschaft auch erhöhen können. Es blieb allerdings beim 1:0.
Lok kam dann auch stark aus der Pause, klare Chancen waren aber Mangelware. Das Spiel blieb umkämpft, hatte aber nicht mehr die Energie wie im ersten Durchgang. In Minute 63 fiel dann auf einmal der Ausgleich: Falcao kam aus der Distanz zum Abschluss und zirkelte den Ball in den Winkel, Müller war chancenlos. In der Folge gingen beide Mannschaften auf Sieg, die Defensivreihen standen aber stabil. In der letzten Spielminute rutschte nochmal ein langer Ball auf Falcao durch, der sich gegen die Defensivspieler behauptete und frei vor Müller cool blieb. So steht am Ende trotz guter Leistung eine bittere Heimniederlage.
Nächsten Samstag geht es ins Steigerwaldstadion zu Rot-Weiß Erfurt. Anpfiff ist um 14 Uhr.
1. FC Lok Leipzig: Müller – Zimmer, Wilton, Schütt, Held (90. Abderrahmane) – Sirch, Weigel, Piplica – Ballo, Adigo (88. Dombrowa) – Atilgan
FC Viktoria Berlin: Horenburg – Kühn, Baca, Pohl (58. Hebisch), Mohamed (73. Dikarev) – Inaler, Touglo (46. Scacun) – Mensah (58. Phong), Yildirim, Damelang (85. Oellers) – Falcao
Zuschauer: 3.177
Gelbe Karten: Schütt (Lok), Touglo (Viktoria)
Text: Hannes Ulrich - Foto: Thomas Gorlt