Was für ein emotionaler Sieg! Vor einer tollen Kulisse hat Lok Leipzig das letzte Heimspiel der Saison mit 2:0 gegen den VFC Plauen gewonnen. Nur noch ein Schritt trennt uns jetzt von unserem großen Traum!
Maderer fehlte gelbgesperrt, dafür rückte Ziane in die Sturmspitze. Ansonsten startete die erwartete Elf.
Von Beginn an war es ein Spiel auf ein Tor: Selbstbewusste Leipziger drückten den Absteiger in die eigene Hälfte, der häufig überfordert wirkte. Doch zunächst wirkte der Kasten der Gäste wie vernagelt: Nach Standard von Verkamp scheiterte Siebeck an einem auf der Linie klärenden VFC-Verteidiger (8.), kurz darauf war es erneut Loks Mittelfeldmotor, diesmal hielt Schlussmann Pieles mit einer starken Parade (11.). Nach 20 Minuten war es dann das Aluminium, was etwas gegen die Lok-Führung hatte: Ein direkter Freistoß von Klump klatschte an die Latte.
Plauen konnte sich kaum befreien, nach knapp 30 Minuten waren die Vogtländer aber etwas besser in der Partie angekommen. Chancen erspielten sie sich dennoch kaum. Kurz vor der Halbzeit lief Stürmer Martynets plötzlich allein auf Naumann zu, wartete aber ein bisschen zu lange. Am Ende legte er noch einmal quer zu Will, der den Ball vorbeischoss. Beste Chance für den VFC, zudem ein Alarmsignal für den FCL! Kurz danach war Pause.
Die zweite Hälfte begann genau wie die erste Halbzeit: Lok war unfassbar dominant. Nachdem Verkamp und Eichinger zunächst noch an Keeper Pieles scheiterten, war es dann ein Eigentor, welches ganz Probstheida erlöste: Nach Eckball von Verkamp lenkte Plauens Verteidiger Träger den Ball in die eigenen Maschen (61.). Ein so wichtiges Tor für die „Loksche“!
Der Spitzenreiter wollte nun die Entscheidung und sollte sie sechs Minuten später bekommen. Eichingers Schuss ging noch an den Pfosten, den Abpraller brachte Siebeck irgendwie aus der Drehung im Tor unter (67.). Partystimmung war angesagt, das „Bruno“ wurde zum Tollhaus!
Lok spielte das ganze nun souverän runter. Der eh kaum vorhandene Widerstand aus Plauen war gebrochen. Kang hatte noch zwei gute Aktionen, doch sowohl sein Distanzschluss (78.) sowie sein Versuch nach einem Standard (90.) wurden geblockt bzw. gingen knapp ins Aus. Doch das war längst allen anwesenden egal, die Fans feierten längst ihre Siegermannschaft. Nach 94 Minuten pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab!
Jetzt gilt es am letzten Spieltag! Unsere Mannschaft hat alles in der eigenen Hand, ein Punkt reicht auf jeden Fall zur Meisterschaft. Unterstützt alle das Team in Erfurt, das hat es sich verdient. Anstoß im Steigerwaldstadion ist nächste Woche Sonntag um 13 Uhr. Alle nach Erfurt!
Tore: 1:0 Träger (61./ET), 2:0 Siebeck (67.)
Torschüsse: 18 – 6
Spieler des Spiels: Die ganze Mannschaft
1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa, von Piechowski, Wilton, Klump (27. Ballo) – Abderrahmane – Verkamp (66. Cevis), Siebeck (79. Piplica), Eichinger (66. Ogbidi), Kang – Ziane (66. Elsner)
VFC Plauen: Pieles – Tarnriver, Träger, Fischer, Abayomi – Limmer, Winter (80. Heller), Andreopopoulus (70. Heinrich) – Martynets (80. Gerstmayer), Will (80. Riedl), Kämpfer
Zuschauer: 7.341 (knapp 75 Plauen-Fans)
Gelbe Karten: Martynets, Winter (beide Plauen)
Foto: Familie Bahrdt, Text: Hannes Ulrich