DEN GROSSEN TRAUM VERPASST

Der 1. FC Lok hat den Aufstieg in die dritte Liga verpasst. In einem engen Spiel hatte der TSV Havelse letztendlich mehr Körner und gewann mit 3:0.

Im Vergleich zum Hinspiel rückte Maderer in die erste Elf, Ziane nahm auf der Bank Platz.

Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Beide Teams wollten nicht ins letzte Risiko gehen, wobei der TSV als Heimmannschaft mehr Spielanteile hatte. Aber die „Loksche“ warf alles rein.

Die große Chance auf die Führung hatte der Meister der  Regionalliga Nord: Ein Freistoß von Verteidiger Kolgeci klatschte an den Pfosten (29.). Nur fünf Minuten später hätte es dann fast geklingelt, als Müller in den Strafraum eindrang. Doch Naumann kam blitzschnell heraus, verkürzte den Winkel und verhinderte mit einer starken Parade den Rückstand (36.). Kurz darauf war Pause, mit Chancenvorteilen für Havelse.

Der Start in die zweite Hälfte war von Nervosität geprägt. Viele Ballverluste auf beiden Seiten verhinderten aussichtsreiche Situationen. Nachdem ein Abseitstor der Garbsener nicht zählte, hätte Joker Ziane fast alle blau-gelben Herzen erlöst: Nach Pass von Eichinger schoss er aus kurzer Distanz in halblinker Position über den Kasten (65.).

Als Dombrowa nach wiederholtem Foulspiel in der 80. Minute die Gelb-Rote Karte sah, war auf einmal der TSV im Vorteil. Es war der erste Platzverweis für Lok in der gesamten Saison. Einige Abschlüsse flogen in den letzten Minuten auf das Tor von Andreas Naumann. Die größte Möglichkeit verhinderte Loks Nummer 1 in der Nachspielzeit mit einem überragendem Save gegen Rufidis. So ging es in die Verlängerung.

In dieser machte Havelse das Spiel und ging durch einen Distanzschuss in Führung (95.). Die Lok-Mannschaft war gebrochen, warf aber alles nach vorne. Das Spiel wurde richtig wild: Elsner und Verkamp wurden wegen überhartem Einsteigen vorzeitig zum Duschen geschickt. Zwei Konter machten den Sack endgültig zu, am Ende gab es eine überdeutliche 3:0-Niederlage.

Auch wenn es weh tut, Glückwunsch an den TSV Havelse zum Aufstieg in die 3. Liga. Und an die blau-gelbe Mannschaft: Danke für die unfassbar geile Saison – lange Zeit hat eine Lok-Mannschaft nicht mehr so viel Spaß gemacht. Wir sehen uns nächste Saison wieder in Leipzig-Probstheida.

1:0 Düker (95.), 2:0 Ilic (110.), 3:0 Paldino (114.)

Torschüsse: 15 – 8

TSV Havelse: Opitz – Minz, Plume, Kolgeci – Riedel, Düker, Rufidis, Jaeschke (94. Ifeadigo), Aytun – Müller (72. Paldino), Ilic

1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa, von Piechowski, Wilton, Ballo – Abderrahmane – Cevis (76. Elsner), Siebeck, Eichinger (76. Verkamp), Kang (82. Kireski) – Maderer (56. Ziane)

Gelbe Karten: Plume, Düker, Aytun, Rufidis (alle Havelse) Wilton, Dombrowa, Abderrahmane, von Piechowski, Elsner (alle Lok)

Gelb-Rote Karte: Paldino (Havelse), Dombrowa, Elsner (beide Lok)

Rote Karte: Verkamp (Lok)