DIE „LOKSCHE“ SIEGT AN DER MULDE

Das erste Spiel nach der Winterpause sollte eine klare Angelegenheit werden. Beim Tabellenletzten aus Eilenburg fuhr Lok Leipzig einen nie gefährdeten Auswärtssieg ein, wobei Toptorjäger Maderer doppelt traf.

In der Startaufstellung der Leipziger gab es keine Überraschungen. Der inzwischen genesene Siebeck war zurück in der ersten Elf. 

In der Anfangsphase sahen die über 1.800 mitgereisten Lok-Fans ein umkämpftes Spiel: viele Zweikämpfe und zwei schnelle gelbe Karten. Der 1. FC Lok bestimmte aber sofort das Spielgeschehen und setzte mit einem Distanzschuss von Ryan Adigo und ein Schuss aus spitzen Winkel von Noel Eichinger die ersten Akzente.

Nach gut 20 Minuten war es dann soweit. Eilenburg presste hoch, doch die Mannschaft von Jochen Seitz konnte sich spielerisch befreien. Eichinger nahm den Ball auf und flankte auf Maderer, der per Kopf traf (22.). Das Tor gab der Mannschaft Sicherheit, die das Spiel jetzt im Griff hatten. Nur acht Minuten später war es erneut eine Flanke, diesmal von Verkamp, die die Defensive der Eilenburger nicht verteidigen konnte. Vielmehr behinderten sich zwei Verteidiger gegenseitig bei der Klärungsaktion, der Ball rutschte durch zu Maderer, der erneut per Kopf einnetzte (30.). Es war sein zehntes Saisontor. Der FCE blieb zwar engagiert, außer ungefährlichen Distanzschüssen kam aber nicht viel herum. So stand die beruhigende Halbzeitführung für die Loksche.

Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Lok blieb die dominante Mannschaft und hatte viel Ballbesitz. Zwar sprangen dabei kaum Torchancen heraus, aber da Eilenburg keine Mittel gegen die gut stehende Lok-Defensive fand, geriet die Führung nie in ernsthafte Gefahr.

Die beste Aktion der zweiten Hälfte führte dann zum dritten Tor der Gäste: Eichinger traf per Distanzschuss aus gut 20 Metern zur endgültigen Entscheidung (76.). Bei Lok kamen im Laufe der zweiten Hälfte auch die beiden Neuzugänge McLemore und Cevis zum Einsatz. Letzterer hätte in der 82. Minute auch fast seinen Debüttreffer erziehlt, nach seinem sehenswerten Solo wurde er allerdings noch im letzten Moment abgegrätscht. Mehr passierte nicht bis zum Ende.

Dem Spitzenreiter aus Probstheida gelingt somit der perfekte Start ins neue Jahr. Der Abstand auf den Verfolger aus Halle beträgt wieder sechs Punkte.

Nächste Woche Samstag geht es dann mit dem ersten Heimspiel im Jahr 2025 weiter: Zu Gast ist Viktoria Berlin, Anpfiff ist 13 Uhr.

Tore: 0:1 Maderer (22.), 0:2 Maderer (30.), 0:3 Eichinger (76.)

FC Eilenburg: Edelmann – Aguilar, Dos Santos, Jarosch, Acker (55. Möbius) – Baumann (71. Schlicht), Weiß (71. Ampadu), Kretzer (81. Borck), Niemitz – Luis (81. Grahl-Störig), Marx

1. FC Lok Leipzig: Naumann – Dombrowa, Wilton (85. Aracic), Von Piechowski, Adigo – Abderrahmane – Verkamp (75. McLemore), Siebeck (85. Elsner), Eichinger (81. Cevis), Kang – Maderer (81. Ziane)

Gelbe Karten: Weiß, Luis (beide Eilenburg) – Adigo, Maderer (beide Lok))

Zuschauer: 2.277 (davon mindestens 1.800 Fans des 1. FC Lok)