Spielbericht
Das LOK-Buch
Sachsenpokal 2024/25
Sachsenpokal Viertelfinale
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BSG Chemie Leipzig | 1. FC Lokomotive Leipzig | |
23.03.2025 14:30 Uhr | Alfred-Kunze-Sportpark | 4999 Zuschauer |
DERBYSIEGER💙💛
+++ BSG Chemie Leipzig – 1. FC Lok Leipzig 1:4 (0:1) +++
Leipzig ist Blau-Gelb! In einem stimmungsvollen Derby hat Lok Leipzig dem Konkurrenten aus Leutzsch die Grenzen aufgezeigt und den Alfred-Kunze-Sportpark mit 4:1 erobert. Zwei schnelle Tore zu Beginn jeder Halbzeit legten den Grundstein für den Einzug ins Pokalhalbfinale.
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel rotierte Trainer Seitz einmal ordentlich durch. Pokal-Torhüter Müller stand zwischen den Kasten, Verkamp und Maderer saßen zunächst auf der Bank. Djamal Ziane führte die Mannschaft als Kapitän an.
Der Rauch im Gäste-Block war noch nicht ganz verzogen, da wurden die knapp 700 Lok-Fans das erste Mal in Ekstase versetzt. Handgestoppte 17 Sekunden nach Anpfiff rutschte ein langer Ball zwischen zwei Chemie-Verteidigern hindurch, Ziane nahm den Ball stark mit der Brust mit und traf vor Bellot per platziertem Schuss ins lange Eck. Es war das erste Derbytor unserer Vereinslegende!
Anschließend neutralisierte sich die Partie. Viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab, wie es sich für ein Derby gehört war es umkämpft und hitzig. Schiedsrichter Näther sollte im Laufe der Partie insgesamt elf gelbe Karten verteilen.
Einzig zwei Distanzschüsse sorgten in der ersten Hälfte noch für ein bisschen Gefahr, doch sowohl Brügmanns Abschluss auf Leutzscher Seite (18.) sowie McLemores Versuch für Lok (22.) waren zu ungefährlich. Die blau-gelbe Defensive stand stabil, zur Halbzeit stand ein 1:0.
Auch der Start in die zweite Hälfte hätte nicht besser verlaufen können: Einen starken Eichinger-Freistoß von der rechten Seite stocherte Verteidiger von Piechowski aus fünf Metern über die Linie, 48 Sekunden nach Wiederanpfiff stand es so schon 2:0!
Chemie hatte an diesem Gegentor zu knabbern, von der Offensive kam sehr wenig und Lok schien alles im Griff zu haben. In der 66. Minute hatte Mäder nach einem schnell ausgeführten Freistoß urplötzlich die Großchance, scheiterte aus sechs Metern mit seinem Schuss aus der Drehung an einer bärenstarken Fußparade von Müller. Kurz darauf konnte allerdings auch Loks Schlussmann nichts mehr machen: Einen Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Dombrowa unglücklich ins eigene Tor (71.).
Die Flamme der Leutzscher Hoffnung wurde allerdings nur neun Minuten später wieder ausgeblasen. Eichinger setzte den eingewechselten Verkamp rechts im Strafraum ein, der gab die Kugel flach zurück an den Fünfmeterraum. Dort wartete der ebenfalls eingewechselte Maderer und drückte den Ball über die Linie (80.). Der Leutzscher Widerstand war gebrochen, und McLemore sorgte für den endgültigen KO-Schlag: Nach einem Befreiungsschlag behauptete er sich unwiderstehlich gegen zwei Verteidiger und vollendete seinen 60-Meter-Sprint, indem er den Ball abgeklärt an Bellot vorbei ins Tor schob (86.). Das 4:1 war der Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie unserer Mannschaft!
Es war ein perfekter Fußballtag für jeden Lok-Fan. Was gibt es schöneres, als beim ewigen Kontrahenten zu gewinnen! Da bekommt man doch gleich Lust aufs nächste Spiel: Nächste Woche Sonntag geht’s in der Liga weiter, der ZFC Meuselwitz ist zu Gast im „Bruno“. Anpfiff ist 13 Uhr. Bis dahin, genießt alle die Zeit als Derbysieger!
Tore: 0:1 Ziane (1.), 0:2 von Piechowski (46.), 1:2 Dombrowa (71./ ET), 1:3 Maderer (80.), 1:4 McLemore (86.)
Torschüsse: 11 – 12
BSG Chemie Leipzig: Bellot – Lisinski, Weigel, Rüth, Brügmann – Mäder, Kaymaz, Mast – Asare, Kirstein (82. Mauer), Bunge (49. Oke)
1. FC Lok Leipzig: Müller – Dombrowa, Wilton, von Piechowski (88. Klump), Adigo (88. Aracic) – Abderrahmane, Siebeck – Eichinger (82. Piplica), McLemore, Kang (77. Verkamp) – Ziane (77. Maderer)
Zuschauer: 4.999 (darunter 700 Lok-Fans)
Gelbe Karten: Mäder, Weigel, Brügmann, Rüth, Bellot (alle Chemie), Dombrowa, Siebeck, Kang, von Piechowski, Adigo, McLemore (alle Lok)
Text: Hannes Ulrich
Tabelle
Pl. | Verein | Diff | Pkt | |
---|---|---|---|---|
1. (1) | 1. FC Lokomotive Leipzig | 29 | 59 | |
2. (2) | Hallescher FC | 23 | 52 | |
3. (3) | FC Carl Zeiss Jena | 20 | 43 | |
4. (4) | FC Rot-Weiß Erfurt | 13 | 43 | |
5. (5) | FSV Zwickau | 1 | 43 | |
6. (7) | Greifswalder FC | 10 | 39 | |
7. (9) | BFC Dynamo | 9 | 37 | |
8. (6) | Hertha BSC II | -1 | 37 | |
9. (8) | Chemnitzer FC | 7 | 35 | |
10. (10) | VSG Altglienicke | 6 | 34 | |
11. (11) | ZFC Meuselwitz | -12 | 32 | |
12. (12) | SV Babelsberg 03 | -5 | 30 | |
13. (13) | BSG Chemie Leipzig | -21 | 26 | |
14. (15) | Hertha 03 Zehlendorf | -6 | 25 | |
15. (14) | FC Viktoria Berlin | -15 | 25 | |
16. (16) | FC Eilenburg | -17 | 22 | |
17. (17) | FSV Luckenwalde | -17 | 19 | |
18. (18) | VFC Plauen | -24 | 16 | |
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